Kinder besitzen je nach kognitivem Stadium und Wissen ein intuitives Gefühl für Umweltveränderungen und soziale Ungerechtigkeiten. Studien zeigen die differenzierte Wahrnehmung von Kinder im Grundschulalter auf ihre Umwelt.
Sie sind in der Lage, die gegenseitige Beeinflussung von verschiedenen Faktoren, wie Wälder, Flüsse, Fauna, Flora, menschliche Aktivitäten, zu erkennen.
Es lohnt sich, die Gedanken der Kinder zu erforschen. Besonders wichtig sind die Ansichten der Kinder zu langfristigen Themen, welche einen direkten Einfluss
auf die Zukunft der Kinder haben.
Kinder spielen eine besondere Rolle beim Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Sie sind jung und gestalten ihre Zukunft. Deshalb sollten jegliche Veränderungen, die für ein nachhaltiges Ökosystem notwendig sind, früh in der Kindheit und in den elementaren Entwicklungsphasen etabliert werden, um schließlich ein natürlicher Bestandteil der Lebensweise des Erwachsenen zu sein.
Gedanken können durch verschiedene Ausdrucksformen kommuniziert wer-
den, wie z.B. Malen, Zeichnen, Basteln, Schreiben, Sprechen oder Geschichten
erzählen. Wenn Kinder ihr Verhalten in der Umwelt aktiv reflektieren, können
sie ihre Gedanken mit Hilfe der Symbolsprache ihrer Zeichnungen mitteilen.
Eine Karte ist eine spezielle Form des Zeichnens, die im Allgemeinen dazu verwendet wird, räumliche Beziehungen und Sachverhalte darzustellen. Einige Studienergebnisse weisen darauf hin, dass Kinder ein Verständnis für aktuelle und zukünftige Umweltgeschehnisse haben und diese auch in Zusammenhang
mit der Landschaft bringen können.
Kinderkarten nutzen diese Verknüpfungen und drücken Kindergedanken mit einfacher und manchmal eigenwilliger Symbolik aus. Beispiele des zweijährlichen Barbara Petchenik-Kartenwettbewerbs der International Cartographic Association beleuchten diese unterschiedlichen grafischen Ausdrucksformen von Kinderkarten.