Unsere Straßennamenkarte im Wien Museum

Plakat_Wien_von_oben

Wir freuen uns, dass unsere Karte Straßennamen in Wien in der aktuellen Ausstellung Wien von oben. Die Stadt auf einen Blick im Wien Museum zu sehen ist.

Die Ausstellung ist bis 17. September 2017 geöffnet. Empfehlung!

Wie können wir Wien als Ganzes fassen? Der Versuch, der immer größer werdenden Stadt visuell beizukommen, fasziniert seit Jahrhunderten – ob in Form von klassischen Panoramen, Vogelschauen oder Plänen. Doch diese befinden sich stets im Spannungsfeld zwischen Vollständigkeitsanspruch und Fragmentierung, zwischen Sichtbarmachung und Verdecken, zwischen Orientierung und Kontrolle. Sie bilden nie das „reale“ Territorium zur Gänze ab, sondern sind auch Modell, Bild oder Vision der Stadt.

In der Ausstellung werden nicht nur einige der ältesten, größten oder berühmtesten Pläne, Panoramen und Modelle Wiens gezeigt, sondern ebenso seltene thematische Karten oder künstlerische Zugänge und Designprodukte bis hin zu gegenwärtigen partizipativen Bestrebungen, „Mapping the City“ auf die Bedürfnisse minderprivilegierter Gruppen anzuwenden. Außerdem werden traditionsreiche, aber auch neue Aussichts­punkte der Stadt exemplarisch beleuchtet – von Stephansturm und Kahlenberg bis hin zum heutigen Hochhaus. Die Ausstellung soll BesucherInnen ermun­tern, die Stadt mit anderen Augen zu sehen und sich auch aktiv in deren Darstellung einzubringen.

Wien Museum

Neu: genderATlas für die Schule

Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (BMB) wurde 2016 eine Didaktisierung des genderATlas vorgenommen. Der daraus entstandene genderATlas für die Schule wurde letzte Woche per Bekanntgabeerlass an alle relevanten Schulen ausgesandt.

Screenshot aus dem neu entwickelten Beitrag VolksschullehrerIn – ein Frauenberuf?
Screenshot aus dem neu entwickelten Beitrag “VolksschullehrerIn – ein Frauenberuf?”. Der Beitrag enthält neben Kartendarstellungen auch ein Diagramm der historischen Entwicklung.

Ziel des genderATlas für die Schule ist es, Schüler/innen und Studierenden (Sek. I und v.a. Sek. II und PH) aktuelles und sehr anschauliches Informationsmaterial für eigenes forschendes Lernen zur Verfügung zu stellen. Der ATlas bietet insbesondere auch im Zusammenhang mit zu verfassenden wissenschaftlichen Arbeiten (z.B. der VWA in der AHS) ein sehr konkretes Instrument, da er vielfältige Rechercheimpulse, sowie Forschungsmethoden und -fragen bereit hält.

Den genauen Wortlaut des Bekanntgabeerlasses finden Sie hier.

genderatlas.at ist online!

genderAtlas logo

Seit Sommer 2013 arbeitet unsere Forschungsgruppe an dem Projekt genderATlas – einem interaktiven Onlineatlas zur Visualisierung geschlechterdifferenzierter Daten für Österreich. Am 22. Oktober fand die Fachtagung “Warum Gleichstellungspolitik einen genderATlas braucht” statt, in deren Rahmen der finale Prototyp des genderATlas veröffentlicht wurde.

In derzeit 13 Karten werden verschiedene Themen aus den Bereichen Arbeit, Bildung, Mobilität, Politik und Gesellschaft aufbereitet, darunter beispielsweise …

genderatlas-karten

Federführend für die technische Umsetzung des genderATlas war Florian Ledermann. Die im Rahmen des Projekts entwickelte API mapmap.js wurde auf der International Cartographic Conference in Rio im Sommer diesen Jahres vorgestellt [Paper].

genderATlas ist eine Kooperation der Forschungsgruppe Kartographie der TU Wien (Projektleitung, technisch-kartographische Umsetzung) mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien (Inhaltliche Aufbereitung und Evaluierung) und der ÖIR Projekthaus GmbH (Datenpool und Betriebskonzept). Das Projekt wurde im Rahmen der Programmlinie FEMtech Forschungsprojekte des BMVIT gefördert.

Wir freuen uns über das enorme Medienecho, u.a. von ORF Science, ö1 Mittagsjournal, Kurier und dieStandard.

Summary: Over the last two years, the Research Group Cartography worked on project genderATlas – an online atlas of Austria that visualizes data about the life situations of women and men in their regional distribution in an innovative and easily accessible way. The final prototype was published on October 22 at genderatlas.at (German only).